Sonntag, 17. Juli 2016

 Innen sieht es anders aus von Christine Biernath


Titel: Innen sieht es anders aus
Autor/in: Christine Biernath
Reihe: -
Verlag: Gabriel
Seitenzahl: 189
Preis: ?

Svenja liebt einen Punk. Als ihre Eltern das zufällig erfahren, wird sie in den Ferien in die Verbannung zu ihren Großeltern geschickt. Sie beschließt, mit niemandem zu sprechen, vor allem nicht mit Katharina, ihrer Schwester, die ihren Eltern alles erzählt hat. Eines Tages überredet Katharina sie dennoch dazu, mit ihr einen Ausflug an einen See zu machen. Aber ins Wasser will Svenja trotzdem nicht und so muss sie hilflos mit ansehen, wie ihre Schwester im See ertrinkt. Svenja ist völlig geschockt und gibt sich die Schuld am Tod ihrer Schwester. 




Meine Meinung:

Svenja hat eine geheime Beziehung zu einem Punk und wird von ihren Eltern gezwungen bei ihren Großeltern zu bleiben, da diese herausgefunden haben, dass sie einen geheimen Freund hat. Bei einem Ausflug zum See mit ihrer kleinen Schwester haben die beiden viel Spaß. Jedoch ertrinkt diese dann und kann nicht mehr gerettet werden. Und Svenja weiß, dass alle ihr die Schuld an dem Tod ihrer Schwester werden. Denn auch Svenja gibt sich selbst die Schuld…

Ich habe dieses Buch damals geschenkt bekommen und habe erst eine Weile überlegt ob ich es lesen soll. Ich dachte nicht, dass dieses Buch mich nicht ansprechen würde und deshalb lag es auch eine Weile auf meinem SuB. Und als ich mit diesem Buch dann begonnen hatte, habe ich es sehr bereut dieses Buch so lange nicht gelesen zu haben. Denn ich habe dieses Buch geliebt! Ich habe es mehrfach gelesen, absolut geliebt und jede einzelne Seite in mich aufgesogen.

Svenja hat mir als Protagonistin richtig gut gefallen. Auch wenn man zu ihr erst einmal eine Bindung aufbauen muss, da diese in dem Buch noch recht jung ist. Man merkt in diesem Buch sehr deutlich, dass sie noch ein Teenager ist und sich erst entwickeln muss. Daher sind viele Handlungen die sie tut nicht sehr logisch und man muss über einige Dinge hinwegsehen, aber das stört nicht wirklich, da man sich das immer Hinterkopf halten sollte. Aber dennoch ist sie eine sehr tolle Protagonistin.

Mike war mir nicht so ganz sympathisch, deshalb war ich auch sehr froh, dass er recht schnell von der Bildfläche verschwunden ist. Dafür fand ich Oliver, der mit Svenja in eine Klasse geht, sehr sympathisch und ich habe wirklich sehr gehofft, dass er einen größeren Platz in diesem Buch bekommt. Und zum Glück hat er diesen dann bekommen. Auch wenn die beiden einige Startschwierigkeiten haben, finden sie doch zueinander und ich finde es toll, wie sehr er sich um Svenja kümmert.

Besonders interessant finde ich das ganze Thema rund um ,,sich selbst die Schuld geben‘‘ und ,,Schuldgefühlen‘‘. Gerade diese Dinge kann ich sehr gut nachvollziehen und ich finde es richtig gut, dass solche Themen in Jugendbüchern aufgegriffen werden. Ich finde, dass viel zu wenig über solche Dinge gesprochen wird und das sollte man unbedingt nachholen. Daher kann ich euch das Buch wirklich nur empfehlen, da die Themen sehr gut, angemessen und detailliert bearbeitet wurden.

Den Schreibstil von Christine Biernath war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Dennoch konnte sie mich mit dieser Schreibweise komplett überzeugen und ich habe mich total in der Geschichte fallen lassen können. Die Autorin schreibt locker, leicht und sehr angenehm, was dafür sorgt, dass man gut durch die Geschichte kommt und sich absolut fallen lassen kann beim Lesen. 

,,Innen sieht es anders aus‘‘ ist ein sehr wichtiges Jugendbuch, dass ich gerne sehr vielen Menschen in die Hand drücken würde. Das Buch beinhält sehr wichtige Themen über die man unbedingt sprechen sollte und daher finde ich es umso wichtiger, dass man sich intensiv mit diesen Themen auseinandersetzt. Ich kann euch das Buch sehr empfehlen. Die Charaktere sind sehr authentisch und man setzt sich intensiv mit den Charakteren auseinander und lernt sie gut kennen.



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