Samstag, 12. Juli 2025

 Everything We Lost von Jennifer Bright


Titel: Everything We Lost
Autor/in: Jennifer Bright
Reihe: Band 2 von 2
Verlag: Forever
Seitenzahl: 416
Preis:12,99

Selbstbewusst, stark, immer ein Lächeln auf den Lippen – so wirkt die Studentin Hope. Denn sie hat es perfektioniert, nach außen den Schein zu wahren. Um lästigen Fragen über ihr Familienleben aus dem Weg zu gehen, die sie mit Lügen beantworten müsste, hält sie andere Menschen auf Abstand. Während ihrer Arbeit im Café in London lernt Hope den lebensfrohen Yeonjun kennen, und die beiden freunden sich an. Mehr als das würde sie sich nie erlauben. Sie wagt es nicht, ihn näher an sich heranzulassen, obwohl sie starke Gefühle für ihn hegt und Yeonjun ihr Halt gibt. Zu groß ist die Angst, er könnte ihr Geheimnis aufdecken. Dabei ahnt Hope nicht, dass auch er mit einem Schicksal hadert, das sie beide für immer verändern könnte.


Meine Meinung:

Hope wirkt stark, fröhlich und selbstbewusst. Doch das ist nur Fassade. Sie will niemanden zu nah an sich heranlassen, weil sie ein großes Geheimnis mit sich trägt. In einem Café in London lernt sie Yeonjun kennen. Er ist offen und herzlich, und die beiden werden schnell Freunde. Hope fühlt mehr für ihn, traut sich aber nicht, ihm näherzukommen, aus Angst, er könnte hinter ihre Fassade blicken. Doch auch Yeonjun hat etwas erlebt, das alles zwischen ihnen verändern könnte …

Mit Hope bin ich sofort warm geworden, da wir sie ja bereits im ersten Band kennengelernt haben. Hope ist eine stille, nachdenkliche junge Frau, die viel Schmerz in sich trägt. Sie hat geliebt, verloren und gelernt, sich selbst zu schützen. Nach außen wirkt sie stark und gefasst, doch in ihrem Inneren kämpfen Erinnerungen und Sehnsucht. Sie hat Schwierigkeiten, wieder zu vertrauen, vor allem ihrem eigenen Herzen. Trotzdem gibt sie nicht auf. Ihre Stärke zeigt sich in ihrer Verletzlichkeit, und genau das macht sie so berührend echt. Die Entwicklung von Hope hat mir gut gefallen.

Mit Yeonjun musste ich erst einmal warm werden, ihn kennenlernen, doch durch seine lockere Art, ging das relativ schnell. Yeonjun ist ruhig, zurückhaltend und trägt viel Schuld mit sich herum. Er wirkt auf den ersten Blick distanziert, fast kühl, aber das ist nur Fassade. In ihm steckt viel Gefühl, auch wenn er es selten zeigt. Seine Reise ist eine leise, aber wichtige. Voller Zweifel, aber auch voller Hoffnung auf Vergebung und einen neuen Anfang. Besonders seine Entwicklung hat mir gut gefallen, da er beginnt sich mit seinem Schmerz auseinanderzusetzen und Hope an sich ranzulassen. 

Der Schreibstil von Jennifer Bright war für mich nicht neu, da ich bereits einige Bücher der Autorin gelesen habe. Dennoch konnte sie mich auch in diesem Buch wieder komplett mit ihrer Schreibweise überzeugen. Jennifer Bright schreibt ruhig, sanft und sehr gefühlvoll. Sie beschreibt schwere Themen mit viel Feingefühl und schafft es, dass man jede Emotion der Figuren mitfühlt. Auch der Lesefluss wurde hierbei in keiner Weise gestört, sondern durch den tollen Schreibstil positiv unterstützt.

,,Everything We Lost“ ist eine stille, aber kraftvolle Geschichte über Verlust und die Liebe. Hope und Yeonjun haben mich tief berührt. Mit all ihren Fehlern, Gefühlen und ihrem Mut, einander in die Augen zu schauen. Dieses Buch erinnert uns daran, dass jeder Mensch seine eigenen Kämpfe führt, auch wenn er es nicht zeigt. Und dass es Mut braucht, sich zu öffnen, aber dass genau darin auch die Chance auf Heilung liegt. Wenn du eine gefühlvolle Geschichte suchst, die zeigt, dass Liebe manchmal Zeit braucht, dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich.


Bewertung:



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