Samstag, 9. August 2025

 Emily Bones - Die Stadt der Geister von Emily Bones von Gesa Schwartz


Titel: Emily Bones - Die Stadt der Geister
Autor/in: Gesa Schwartz
Reihe: -
Verlag: CBT
Seitenzahl: 448
Preis: 15,00

Emily glaubt zu träumen, als sie sich eines Nachts in einem Grab wiederfindet. Aber es ist kein Traum. Entsetzt stellt sie fest, dass sie gestorben ist und nun als Geist auf dem Friedhof Père Lachaise herumspuken muss. Aber sie denkt gar nicht daran, sich damit abzufinden. Denn sie ist keines natürlichen Todes gestorben, und fortan hat Emily nur noch ein Ziel: Sie will ihren Mörder finden und sich das Leben zurückholen, das er ihr gestohlen hat. Doch das ist selbst für einen Geist viel gefährlicher, als Emily es je für möglich gehalten hätte.



Meine Meinung:

Emily kann es kaum glauben, als sie eines Nachts plötzlich in einem Grab aufwacht. Doch es ist kein Traum, sie ist gestorben und als Geist auf dem Friedhof Père Lachaise gefangen. Sie will sich damit aber nicht abfinden, denn sie ist nicht auf natürliche Weise gestorben. Ihr einziges Ziel ist es, ihren Mörder zu finden und ihr Leben zurückzubekommen. Doch selbst für einen Geist ist das viel gefährlicher, als sie es je erwartet hätte.

Emily ist neugierig und wirkt mutig, zeigt aber oft wenig Tiefe. Viele ihrer Entscheidungen wirken unlogisch oder vorhersehbar, sodass man Schwierigkeiten hat, mitzufühlen. Ihre Emotionen werden nur oberflächlich beschrieben, wodurch es schwer fällt, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Auch ihr Verhalten wiederholt sich häufig, was die Geschichte etwas eintönig macht. Manchmal wirkt sie eher passiv, statt aktiv die Handlung voranzutreiben. Insgesamt bleibt Emily leider blass und wenig greifbar.

Die Nebenfiguren bleiben größtenteils flach und bieten kaum Spannung oder Konflikte. Viele von ihnen wirken stereotyp und vorhersehbar. Sie tragen nur wenig zur Handlung bei und sind kaum erinnerungswürdig. Oft hätte man sich mehr Hintergrund oder Motivationen gewünscht, um sie interessant zu finden. Ihre Interaktionen mit Emily wirken oberflächlich und wenig einprägsam. Insgesamt wirken die Nebencharaktere eher wie Lückenfüller, statt echte Bereicherung der Geschichte.

Gesa Schwartz schreibt klar und leicht verständlich, aber der Schreibstil konnte mich nicht fesseln. Viele Szenen wirken langatmig oder unnötig wiederholt. Die Spannung kommt nur selten auf, und überraschende Wendungen fehlen weitgehend. Dialoge und Beschreibungen bleiben oberflächlich, wodurch die Figuren wenig lebendig wirken. Auch die Atmosphäre und Emotionen konnten mich nicht richtig packen. Insgesamt wirkt der Stil solide, aber leider nicht besonders mitreißend.

„Emily Bones“ konnte mich leider nicht überzeugen. Die Charaktere sind flach, die Handlung zieht sich und Spannung kommt kaum auf. Die Geschichte wirkt insgesamt eintönig und vorhersehbar. Für mich fehlte die Tiefe, die das Buch interessant und fesselnd gemacht hätte. Wer spannende, emotionale Geschichten sucht, wird hier leider nicht fündig. Sehr enttäuschend, da ich mich sehr auf das Buch gefreut habe.


Bewertung:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen