Montag, 14. Mai 2018

 Ich fühle was, was du nicht fühlst von Amelie Fried


Titel: Ich fühle was, was du nicht fühlst
Autor/in: Amelie Fried
Reihe: -
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 400
Preis: 9,99

India lebt mit ihren Hippie-Eltern und ihrem Bruder Che in der bürgerlichen Umgebung einer süddeutschen Kleinstadt. Intelligent und mit spöttischem Scharfblick betrachtet sie die Welt der Erwachsenen und durchschaut deren Lebenslügen. Ihr Nachbar, ein Musiklehrer, überredet sie zu Klavierstunden und entdeckt ihre große musikalische Begabung. Während ihre Eltern mit einer Ehekrise beschäftigt sind und Che in die Kriminalität abzudriften droht, entsteht zwischen India und ihrem Lehrer eine einzigartige Verbindung, getragen von der Liebe zur Musik. Doch in einem einzigen Moment zerstört er ihr Vertrauen, und India steht vor einer furchtbaren Entscheidung...



Meine Meinung:

India lebt gemeinsam mit ihrem älteren Bruder Che und ihren Hippie Eltern in einer schwäbischen Kleinstadt. Ihre Familie ist jedoch total anders, als alle anderen. Genauso wie sie, denn sie hat ein stark ausgeprägtes Mathematikverständnis und außerdem hat sie eine besondere Begabung für die Musik. Deshalb bietet ihr Nachbar daraufhin Klavierstunden an. Sie fängt an ihm zu vertrauen und findet in ihm eine Bezugsperson. Jedoch missbraucht er ihr vertrauen und jetzt liegt es an India, wie sie sich entscheiden wird…

Das Buch habe ich mal vor einer Weile als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal erhalten, aber ich würde gerne meine Rezension erneuern. Deshalb vielen Dank für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung! Außerdem möchte ich anmerken, dass in diesem Buch sensible Themen behandelt werden und ihr deshalb das Buch mit Vorsicht genießen solltet. Bitte achtet auf euch, auch dann, wenn in diesem Buch keine Trigger Warnung ist!

Vorab möchte ich gerne anmerken, wie wunderschön ich das Cover finde. Die Farben harmonieren super zusammen und gerade das mit dem Aquarell Stil gefällt mir sehr gut. Der weiße Hintergrund und die schwarze Schrift, passen ebenfalls sehr gut dazu. 

Besonders interessant finde ich, dass die Geschichte im Jahr 1975 spielt und wir daher auch etwas aus dem Leben von damals erfahren. Außerdem ist es unfassbar spannend zu sehen, wie bestimmte Menschen damals auf bestimmte Situationen reagiert haben, auch wenn ich mir wünschte, dass es anders gewesen wäre. Aber wie gesagt, spielt die Geschichte ein paar Jahre früher. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich dachte, dass dies eine lockere und leichte Geschichte werden wird. Aber seid euch sicher, dass ist sie nicht!

Jetzt erst mal zu India. Ich mochte sie total gerne und gerade für ihre 13 Jahre ist sie sehr reif. India ist teilweise sarkastisch und sehr intelligent, was mich sehr gut gefallen hat. Das was India passiert, regt zum Nachdenken an und hat mich schockiert.  Ich bewundere die Autorin sehr dafür, dass sie so einfühlsam auf dieses Thema eingegangen ist. Auch wenn India gerade einmal 13 Jahre alt ist, besitzt sie eine Menge Wissen und Selbstbewusstsein.

Der Schreibstil von Amelie Fried hat mich überzeugen können. Jedoch fand ich, dass die Kapitel in diesem Buch etwas lang waren, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Das merkt man aber eigentlich auch gar nicht, denn durch den fesselnden Schreibstil, bist du so in der Geschichte gefangen, dass du gar nicht merkst, wenn wieder ein Kapitel zu Ende ist. 

,,Ich fühle was, was du nicht fühlst‘‘ ist eine Geschichte, die mich tief berührt hat. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass diese Geschichte so emotional sein wird. Amelie Fried ist mit Fingerspitzengefühl an das sensible Thema in dem Buch rangegangen, was ich sehr bewundere.


Bewertung:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen