Lebenshungrig von Laura Pape
Laura Pape war 17 Jahre alt, als sie in die Magersucht abrutschte. Es beginnt mit einer Diät. Sie möchte ein paar Kilos abnehmen, weil sie sich zu dick fühlte. Jedoch rutschte sie schneller als sie dachte in die Magersucht ab. Eine Zeit lang blieb das unentdeckt, doch eines Tages zieht Laura Pape’s Mutter die Notbremse. Laura kommt in eine Klinik, wo sie anfängt, gegen die Magersucht zu kämpfen.
Der Aufenthalt in der Klinik beschreibt Laura sehr authentisch, wodurch die Betroffenen Mut bekommen. Mut zum Kämpfen. Abgesehen davon, zeigt das Buch auch, dass man gesund werden kann, wenn man fest genug an sich glaubt und auch den Willen dazu hat. Auch Angehörige bekommen hier einen guten Einblick in die Krankheit. Dieses Buch berichtet ehrlich von den Gedanken und Gefühlen einer Person, die an Magersucht erkrankt ist.
Der Schreibstil von Laura Pape hat mich positiv überrascht. Sie schreibt sehr locker, leicht, flüssig und ehrlich. Sie schreibt ihre Geschichte ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Außerdem zeigt Laura uns, wie furchtbar diese Krankheit ist und das man Menschen, die daran erkrankt sind, noch mehr unterstützen müssen. Die Kapitellänge ist recht angenehm und das Buch hatte ich auch innerhalb kurzer Zeit durchgelesen. Laura Pape hat hier super Arbeit geleistet.
Abgesehen davon, zeigt das Buch einem, dass Mut zu haben sehr wichtig ist. Außerdem zeigt es uns auch, dass Rückfälle zum Leben dazu gehören. Das man nicht aufgeben sollte, nur weil man einmal einen Schritt zurück gefallen ist. Auch durch die detaillierten und ehrlichen Beschreibungen lernt man die Gedankengänge einer Magersucht erkrankter Person viel besser kennen. Dieses Buch ist ein sehr wichtiger Teil in der Welt der Literatur. Es sollten noch viel mehr Bücher über psychische Erkrankungen existieren, damit wir noch mehr diese Tabuthemen brechen. Danke für deine Geschichte, Laura!
Bewertung:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen