Mittwoch, 1. August 2018

 Lebenshungrig von Laura Pape


Titel: Lebenshungrig
Autor/in: Laura Pape
Reihe: -
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Seitenzahl: 177
Preis: 12,99

Mit 17 Jahren beschließt Laura Pape, ein bisschen abzunehmen, weil sie sich in ihrem Körper nicht wohlfühlt. Doch was als harmlose Diät beginnt, gerät bald außer Kontrolle. Laura rutscht in kürzester Zeit in die Magersucht, hungert sich ins starke Untergewicht. Es ist ihre Mutter, die schließlich die Notbremse zieht und Laura in eine Klinik bringt. Nach einem halben Jahr wird sie wieder entlassen, doch der Kampf gegen die heimtückische Krankheit ist noch lange nicht vorbei: Jeden Tag aufs Neue ringt Laura mit dem Essen, bis ihr bewusst wird, dass sie ihr Leben verpasst, wenn sie die Welt der Magersüchtigen nicht bald hinter sich lässt.




Meine Meinung:

Laura Pape war 17 Jahre alt, als sie in die Magersucht abrutschte. Es beginnt mit einer Diät. Sie möchte ein paar Kilos abnehmen, weil sie sich zu dick fühlte. Jedoch rutschte sie schneller als sie dachte in die Magersucht ab. Eine Zeit lang blieb das unentdeckt, doch eines Tages zieht Laura Pape’s Mutter die Notbremse. Laura kommt in eine Klinik, wo sie anfängt, gegen die Magersucht zu kämpfen.

Ich finde, dass Magersucht eine recht heimtückische Erkrankung ist. Ich habe bereits viele Bücher gelesen, in dem Magersucht thematisiert wird. Laura Pape beschreibt ihren Krankheitsverlauf in einer Tagebuchform, was ich recht spannend fand. Abgesehen davon, kommen auch ihre Freunde und Familie zu Wort und berichten davon, wie sie die Krankheit von Laura wahrgenommen haben. Dieses Buch ist in 3 Teilen aufgebaut, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Der erste Teil handelt davon, wie die Magersucht sich langsam in ihr Leben schlich. Der zweite Teil handelt davon, dass sie erkennt, dass sie krank ist und in die Klinik geht. Und der dritte Teil handelt davon, dass sie die Krankheit noch nicht überwunden hat, aber dennoch nach und nach sich gut entwickelt. Außerdem gibt es noch eine Neuauflage, indem ein vierter Teil hinzugefügt wurde. Dabei handelt es sich darum, dass Laura Pape den Kampf gegen die Magersucht gewonnen hat.

Der Aufenthalt in der Klinik beschreibt Laura sehr authentisch, wodurch die Betroffenen Mut bekommen. Mut zum Kämpfen. Abgesehen davon, zeigt das Buch auch, dass man gesund werden kann, wenn man fest genug an sich glaubt und auch den Willen dazu hat. Auch Angehörige bekommen hier einen guten Einblick in die Krankheit. Dieses Buch berichtet ehrlich von den Gedanken und Gefühlen einer Person, die an Magersucht erkrankt ist. 

Der Schreibstil von Laura Pape hat mich positiv überrascht. Sie schreibt sehr locker, leicht, flüssig und ehrlich. Sie schreibt ihre Geschichte ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Außerdem zeigt Laura uns, wie furchtbar diese Krankheit ist und das man Menschen, die daran erkrankt sind, noch mehr unterstützen müssen. Die Kapitellänge ist recht angenehm und das Buch hatte ich auch innerhalb kurzer Zeit durchgelesen. Laura Pape hat hier super Arbeit geleistet.

Abgesehen davon, zeigt das Buch einem, dass Mut zu haben sehr wichtig ist. Außerdem zeigt es uns auch, dass Rückfälle zum Leben dazu gehören. Das man nicht aufgeben sollte, nur weil man einmal einen Schritt zurück gefallen ist. Auch durch die detaillierten und ehrlichen Beschreibungen lernt man die Gedankengänge einer Magersucht erkrankter Person viel besser kennen. Dieses Buch ist ein sehr wichtiger Teil in der Welt der Literatur. Es sollten noch viel mehr Bücher über psychische Erkrankungen existieren, damit wir noch mehr diese Tabuthemen brechen. Danke für deine Geschichte, Laura!


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