You are (not) safe here von Kyrie McCauley
Seitenzahl: 400
Preis: 15,95
Leighton ist 17 Jahre alt und arbeitet hart daran gute Noten zu haben. Ihr Ziel ist es, auf die Uni zu gehen, damit sie endlich weg kann. Weg von zuhause, weg von ihrem Vater. Denn ihr Vater hat immer wieder Wutausbrüche, die die gesamte Familie in Angst und Schrecken bringt. Trotz allem möchte sie ihre jüngeren Schwestern nicht schutzlos zurücklassen. Leighton sucht nach einer Lösung und dabei hilft ihr Liam, ein guter Freund von ihr. Und was haben die vielen Krähen auf sich?
Dieses Buch habe ich durch Zufall bei Instagram gesehen und allein der Titel hat mich schon sofort angesprochen. Eine Person auf Instagram hat dieses Buch vorgestellt und es jedem empfohlen und wenn ich ehrlich bin, jetzt wo ich das Buch gelesen habe, würde ich es auch jedem empfehlen. Dieses Buch hat es wirklich in sich und behandelt ein Thema, über das leider viel zu selten gesprochen wird. Deshalb ein großer Dank an die Autorin, dass sie ihr Schweigen dazu bricht!
Die ganze Geschichte wird aus Leighton’s Sicht erzählt und man erfährt wirklich jedes kleine und schmutzige Detail. Der Konflikt den sie durchmacht zwischen weg von ihrem Zuhause und endlich in Sicherheit zu sein und dabei ihre jüngeren Schwestern schutzlos zurücklassen, fällt ihr unglaublich schwer und wenn ich ehrlich bin, mir würde es genauso schwer fallen. Leighton ist für mich ein sehr authentischer Charakter – sie hat gute Phasen im Leben in denen sie glücklich ist und Vertrauen fassen kann. Und dann hat sie aber auch schwere Phasen, in denen sie nicht glücklich ist und alles Mögliche in Frage stellt. Sie und ihre Schwestern haben mir total leidgetan und wirklich jede einzelne Szene hat mir das Herz gebrochen.
Ich werde niemals verstehen können, wie ein Mensch zu so etwas fähig ist. Seine eigene Familie so sehr zu zerstören. Wie gerne hätte ich auch einfach mal die Bewohner wach gerüttelt, damit sie endlich handeln und reagieren! Lieber einmal zu viel Handeln und reagieren, als es gar nicht zu tun! Die Geschichte von Leighton und ihren Schwestern hat mich unglaublich traurig gemacht und mich tief im Herzen berührt. Diese Geschichte ist einzigartig und dennoch ist sie total aktuell. Häusliche Gewalt ist leider heutzutage immer noch irgendwo zu finden und ich finde, dass man dabei viel mehr hätte tun sollen. Diese heftige und schwierige Geschichte hat mich total mitgenommen und mich ganz besonders auf eigene Art und Weise berührt.
Der Schreibstil der Autorin war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Trotz allem hat sie es geschafft mich mit nur ein paar Seiten des Buches komplett zu überzeugen und in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und fesselnd, was dafür sorgt, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen kann oder möchte. Das Buch lässt sich trotz des schweren Themas, angenehm lesen und auch der Lesefluss wird in keiner Weise gestört.
,,You are (not) safe here‘‘ ist so eine tiefgründige und herzzerreißende Geschichte, die ich gerne jedem in die Hand drücken würde. Auch wenn für euch das Cover nicht wirklich ansprechend ist, ist finde es ist eigentlich ganz schön, empfehle ich euch, dem Buch dennoch eine Chance zu geben. Wir sollten viel mehr über solche Bücher berichten und sie viel mehr präsentieren, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Also lest bitte dieses Buch, ich bin mir sicher, ihr werdet es nicht bereuen!
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