Sonntag, 8. März 2020

 Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein von Benjamin Maack


Titel: Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein
Autor/in: Benjamin Maack
Reihe: -
Verlag: Suhrkamp Nova
Seitenzahl: 333
Preis: 18,00

»Bin ich jetzt ein Leben müde?«, fragt Benjamin Maack, als er mit seinem großen, schwarzen Rollkoffer vor der Psychiatrie steht. Vier Jahre zuvor hatte er sich schon einmal eingewiesen, nach einem Nervenzusammenbruch – die Diagnose: Depression. Jetzt ist er wieder hier und berichtet von den letzten Nächten, die er nicht mehr im Ehebett, sondern auf dem Sofa verbringt, schlaflos, nervös, in Panik. Und dem Alltag in der Klinik, wie er mit den Mitpatienten »Alarm für Cobra 11« schaut oder im großen Aufenthaltsraum Delfine im Mondlicht puzzelt.




Meine Meinung:

In diesem Buch beschreibt Benjamin Maack sein Leben mit den Depressionen. Er schreibt über das was ihn bewegt und was ihm durch den Kopf geht. Außerdem beschreibt er seine Gedanken über sich selbst, über seine Familie und über seinen Beruf. Nebenbei berichtet er auch aus der Psychiatrie und beschreibt die Klinik, was er dort macht, was er lernt und wie er einen Weg findet, um gegen seine Depressionen anzukämpfen und spricht offen über Antidepressiva.

"Depressionen sind schlau, sie machen es sich in deinem Kopf bequem und tun so lange so, als wären sie ein Teil von dir, bis du es glaubst, und dann sind sie es."

Ich habe bisher noch kein Buch von dem Autoren gelesen und er war mir bis dahin auch noch gar nicht bekannt. Gerade durch seinen Titel des Buches wurde ich neugierig auf das Buch und auf das was Benjamin Maack dort niederschreibt. Es ist wirklich ein tolles Buch, das die Depressionen sehr gut darstellt. Benjamin Maack hat mit diesem Buch wirklich großartige Arbeit geleistet, die man würdigen sollte.

Wenn man dieses Buch liest, sollte man sich bewusst sein, dass die Inhalte einen doch schon triggern könnte und das wenn man in einer depressiven Episode steckt, ich nicht empfehlen würde dieses Buch zu lesen. Ansonsten finde ich, dass dieses Buch gerade für Betroffene sehr hilfreich sein kann. Benjamin Maack beschreibt in diesem Buch seine Depressionen und man sollte sich immer vor Augen halten, dass jede Depression unterschiedlich ist und wirklich niemals gleich ist, was auch gut ist.

Benjamin Maack beschreibt seine Depressionen offen und ehrlich und zeigt ein gutes Bild davon, wie man sich mit Depressionen fühlt. Daher kann ich dieses Buch auch Menschen empfehlen, die nicht von dieser Erkrankung betroffen sind, aber dennoch können sie etwas über die Menschen lernen, die mit dieser Erkrankung zu kämpfen haben. Denn der Autor schafft Transparenz und schafft ein authentisches und ein wirklich ehrliches Bild von der Erkrankung und das ist heutzutage unfassbar wichtig. Auch als Nichtbetroffene Person bekommt man einen sehr guten Einblick in die verschiedenen Situationen und auch eine ehrliche Gefühle und Stimmungsschwankungen. Man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Benjamin Maack beschreibt diese Dinge rund um die Depressionen ehrlich und spannend, sodass man das Buch wirklich gut durchlesen kann und man erfahren muss, was uns der Autor noch ans Herz legt. Ich finde er hat einen recht angenehmen und leichten Schreibstil, was einem gut dabei hilft, das Buch durchzulesen und innerhalb kurzer Zeit zu verschlingen. Das hab ich zumindest.

,,Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein‘‘ ist ein Titel und ein Buch, dass einem nicht so locker und leicht aus dem Kopf geht. Denn es bleibt im Gedächtnis und man denkt auch mehrere Tage nach dem Lesen über das Buch nach und man setzt sich mehr mit sich selbst und mit seinen Mitmenschen auseinander. Über Depressionen zu lesen, ist nicht wirklich schön, aber dennoch wirklich wichtig, was auch ein Grund dafür ist, weshalb ich es jedem empfehlen kann. Das Buch ist unglaublich wichtig für unsere Mitmenschen und Betroffene.



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