Jetzt sind wir echt von Gabriella Santos de Lima
Vor zwei Jahren haben sich Lucy und Gregor in Berlin bei einem Schreibworkshop kennengelernt und bereits dort, schreibt er sich direkt in ihr Herz. Nach dem Sommer hört sie jedoch gar nichts mehr von ihm. Dann steht er plötzlich 2 Jahre später wieder vor ihr und es scheint nichts Schlimmeres für Lucy zu geben. Als sie dann mit ihm die Moderation des Hochschulpodcasts teilen muss, ist sie fertig. Zwischen all diesen Ereignissen, stellt sich eine Frage: Warum ist Gregor wirklich zurückgekommen?
Ich habe bereits zwei Bücher von der Autorin gelesen und bereits dort habe ich mich in die Geschichten und den Schreibstil von Gabriella verliebt. Ich habe mich auch so sehr auf dieses Buch gefreut und hatte sehr hohe Erwartungen. Leider wurden diese Erwartungen nicht wirklich erfüllt und mir hat einiges an dem Buch gefehlt, was ich sehr schade fand. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass ich zu hohe Erwartungen hatte… ich möchte dennoch sehr gerne die anderen Bände lesen! (P.S. Das ist MEINE PERSÖNLICHE Meinung, jeder hat einen anderen Geschmack!)
Leider hat bereits der Anfang einige Probleme für mich mit sich gebracht. Ich hatte das Gefühl, dass ich in diesem Buch nicht voran komme, es schien so, als wäre das Buch unglaublich lang und teilweise verwirrend. Ich habe gehofft, dass sich das im Laufe der Geschichte ändern würde, jedoch hat es das nicht und so bin ich nicht richtig in das ganze Buch reingekommen. Ich finde es toll, dass Themen wie ,,Feminismus‘‘ einen Platz in diesen Büchern bekommt, jedoch wirkte das für mich teilweise erzwungen und auch oft übertrieben dargestellt. Das hat leider auch dafür gesorgt, dass ich keine Bindung zu Lucy aufbauen konnte.
Gregor fand ich unsympathisch und teilweise echt anstrengend. Ich hatte das Gefühl, dass es nichts gibt, was ihn zu der Person macht, die er ist. Er hat nichts Tiefgründiges, er wird nur als Autor und als ,,kalt‘‘ dargestellt. Mir hat auch die Chemie zwischen den beiden gefehlt bzw. hat sich diese erst unglaublich spät eingestellt und das hat das Buch auch ein wenig langweilig gemacht. Es ist schön, dass die Charaktere lernen miteinander zu reden, aber das hätten sie schon viel früher machen sollen und nicht erst auf den letzten Seiten. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass ein ,,roter Faden‘‘ fehlt, der sich durch das Buch zieht. Es passieren auch nicht viele Ereignisse, was ich ebenfalls etwas öde fand.
Den Schreibstil von Gabriella Santos de Lima finde ich unglaublich schön. Daher bin ich auch so fasziniert von ihren Büchern. Ich liebe die Art und Weise, wie sie Gefühle, Konflikte und Poesie miteinander verknüpft und somit etwas ganz zauberhaftes schafft. Auch der Lesefluss wurde hierbei in keiner Weise gestört. Jedoch war das, dass einzige positive für mich an diesem Buch.
,,Jetzt sind wir echt‘‘ ist eine Geschichte, an die ich viel zu hohe Erwartungen hatte und diese somit leider nicht erfüllt werden konnten. Ich habe wirklich gehofft, dass ich das Buch genauso sehr lieben werde, wie all die anderen es tun, aber leider bin ich nicht einer von den Menschen, die das Buch lieben. Ich hoffe sehr, dass die anderen beide Bände besser werden und bin sehr gespannt auf die Fortsetzungen! Ob das Buch etwas für euch ist, müsst ihr selbst entscheiden, da kann ich leider nicht helfen!
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