Donnerstag, 2. Mai 2019

 Auris von Vincent Kliesch


Titel: Auris
Autor/in: Vincent Kliesch
Reihe: Band 1 von 4
Verlag: Droemer
Seitenzahl: 352
Preis: 12,99

Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Zahlreiche Kriminelle konnten mit seiner Hilfe bereits überführt werden. Hat der Berliner Forensiker nun selbst gelogen? Allzu freimütig scheint sein Geständnis, eine Obdachlose in einem heftigen Streit ermordet zu haben. Die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, darauf spezialisiert, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren, will unbedingt die Wahrheit herausfinden. Doch als sie zu tief in Hegels Fall gräbt, bringt sie nicht nur sich selbst in größte Gefahr … 




Meine Meinung:

Matthias Hegel ist der beste akustische Profilier seiner Zeit. Ihm reicht nur ein kleiner Satz und er kann dadurch Informationen über einen Täter herausfinden, die man sonst gar nicht ans Licht gebracht hätte. Als er dann zugibt, einen Menschen brutal ermordet zu haben, glauben ihm alle und halten ihn für schuldig. Jedoch gibt es Jula, die einen Podcast leitet und von seiner Unschuld überzeugt ist. Sie will herausfinden, was wirklich passiert ist und warum jemand freiwillig ins Gefängnis geht. Umso mehr sie herausfindet, wird Jula Stück für Stück selber zur Zielscheibe…

Von Vincent Kliesch hatte ich bis zu diesem Buch noch nie etwas gehört. Überzeugt wurde ich durch den Zusatz ,,Nach einer Idee von Sebastian Fitzek‘‘. Also habe ich mir das Buch geschnappt und bin mit hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Aber vielleicht war genau das, mein Problem. Denn mich konnte dieses Buch leider überhaupt nicht überzeugen. Deshalb: Diese Rezension ist meine eigene Meinung, es ist vollkommen okay, wenn jemand eine andere Meinung hat!

Bei dieser Rezension werde ich auf den Inhalt eingehen, also bitte nicht weiterlesen, wenn ihr euch nicht SPOILERN lassen wollt! Für mich hat in diesem Buch leider gar kein Sinn gemacht. Oft ist es ja so, dass am Ende dann alles doch noch Sinn ergibt und man die eine oder andere Frage geklärt bekommt, aber leider war das hier nicht der Fall. Gerade für einen Thriller finde ich das sehr schade. Abgesehen davon war das Buch für mich nicht spannend und ich habe einfach keinen Zugang zum Buch bekommen. Ich habe mich regelrecht durch das Buch gequält.

Matthias fand ich ganz in Ordnung. Ich mochte es gleich am Anfang, als er den Entführungsvoll direkt mit einer Stimmenanalyse bewältigt hat. Daher waren die ersten Kapitel für mich ganz gut, ein toller Start. Aber leider hört das da auch schon wieder auf. Mit Jula bin ich leider überhaupt nicht warm geworden. Für mich wirkte sie nicht echt, sondern als würde sie eine Maske tragen und quasi ihre Rolle nur spielen. Und selbst wenn das so wäre, macht sie das nicht wirklich gut.

Der Schreibstil von Vincent Kliesch hat mir sehr gut gefallen. Er schreibt direkt, klar und ohne irgendwas zu beschönigen. Ich glaube auch, dass der Schreibstil auch der einzige Grund war, warum ich das Buch überhaupt zu Ende gelesen habe. Hätte Vincent Kliesch nicht so flüssig geschrieben, wäre ich bestimmt irgendwo daran hängen geblieben und hätte das Buch sehr wahrscheinlich abgebrochen. Aber leider hat er die Dinge nicht authentisch dargestellt, das hat mir sehr gefehlt.

,,Auris‘‘ war für mich ein Buch, dass mich leider überhaupt nicht überzeugen konnte. Ich werde die Reihe auch definitiv nicht weiter verfolgen, da mich bereits der erste Band schon sehr enttäuscht hat. Meiner Meinung nach, bleibt die Handlung flach und hat mich nicht angesprochen. Die Idee an sich hat mir sehr gut gefallen, deswegen habe ich das Buch ja auch mitgenommen, aber leider ist es ein wenig an der Umsetzung gescheitert. Der Schreibstil hat dann dafür gesorgt, dass ich dem Buch dann doch zwei Sterne gebe, anstatt nur einem. Ich bin dennoch der Meinung, dass sich jeder selbst überzeugen sollte. Denn nur, weil mir ein Buch nicht gefallen hat, heißt es nicht, dass es dir auch nicht gefallen wird.



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