Mittwoch, 17. März 2021

 Durch die kälteste Nacht von Brittainy C. Cherry


Titel: Durch die kälteste Nacht
Autor/in: Brittainy C. Cherry
Reihe: Band 1 von 4
Verlag: LYX
Seitenzahl: 368
Preis: 12,90

Als ich Kennedy Lost das erste Mal nach all den Jahren wieder begegnete, hätte ich sie fortschicken sollen. Ich hätte ihr sagen müssen, dass sie nie wieder zurückkommen soll und dass ich sie nicht wiedersehen will, weil ich sie nicht brauche. Aber dann erkannte ich, dass sie kurz vor dem Ertrinken war. Ich sah, dass sie von Erinnerungen und Schuldgefühlen auf den Grund gezogen wurde. Die Traurigkeit in mir erkannte dieselbe Traurigkeit in ihr, und ich wusste plötzlich, dass nichts auf der Welt mehr zählte, als Kennedy das Gefühl zu geben, dass selbst dieser Teil von ihr es wert ist, geliebt zu werden - auch wenn mein eigenes Herz daran zerbrechen würde.




Meine Meinung:


Kennedy reist nach Havenbarrow um ihrer Vergangenheit zu entfliehen. Havenbarrow ist eine normale und typische Kleinstadt, in der es unterschiedliche Menschen gibt. Jax Kilter ist in dieser Stadt ein Außenseiter. Weshalb er und Kennedy keinen guten Anfang miteinander haben. Jax ist kalt, abweisend und gefühlslos ihr gegenüber. Die beiden begegnen sich immer wieder gegenüber und finden irgendwas heraus, was ihre Beziehung zueinander verändert.

Mittlerweile habe ich jedes Buch von der Autorin gelesen und kann nur immer wieder wiederholen, dass diese Frau großes Talent hat. Brittainy C. Cherry schafft es jedes Mal aufs Neue einzigartige und zauberhafte Bücher zu schreiben, die einem tief ins Herz gehen. Ihre Charaktere sind auf ihre Art und Weise zerbrochen und schaffen es, sich gemeinsam zu retten und zu heilen. Beim Lesen wird man direkt von Seite 1 an total mitgerissen und in die Geschichte gezogen.

Jax ist ein sehr kühler, distanzierter und dennoch tiefgründiger Protagonist. Er hält alle auf Abstand und ist der Meinung, dass er keine Liebe verdient hat. Die Vergangenheit von Jax ist grausam und hat mich tief berührt. Die Entwicklung die Jax in diesem Buch durch gemacht hat, ist sehr groß und man sieht sie sehr deutlich. Jax hat jedes Glück der Welt verdient und vor allem eine dicke Umarmung.

Kennedy ist eine gebrochene und einsame Protagonistin. Sie war einmal eine glückliche und lebensfrohe Frau, die viele Dinge alleine durchstehen musste und nach einem demütigenden Vorfall ihre Ehe in Scherben liegt. Kennedy braucht Abstand zu ihrem Alltag und flieht deshalb zu ihrer Schwester. Ich mochte Kennedy von Anfang an total gerne und habe sie direkt in mein Herz geschlossen. Sie hat so viel Liebe und Glück in ihrem Leben verdient, was ich ihr gerne geben würde.

Die Nebencharaktere haben mir auch gut gefallen. Gerade Connor und Joy haben mir wirklich gut gefallen. Jedoch fand ich Connor manchmal ein wenig anstrengend, aber das hat sich dann auch nach und nach gelegt. Außerdem finde ich, dass das Buch einige Parallelen zu ,,Wenn Der Morgen die Dunkelheit vertreibt‘‘. Das finde ich keineswegs schlecht, versteht mich nicht falsch. Ich finde das echt cool. Die Liebesgeschichte von Jax und Kennedy habe ich auch total genossen. Sie ist schmerzhaft und zerreißt einen und dennoch bringt sie so viel Liebe mit sich.

Der Schreibstil von Brittainy C. Cherry ist einfach nur episch. Die Frau weiß genau was sie tut und weiß auch genau, wie sie Buchstaben aneinander setzen muss, um unglaubliche Geschichten zu schreiben. Ich liebe es jedes Mal aufs Neue mich in ihren Geschichten verlieren zu können. Ich bewundere Brittainy C. Cherry sehr für ihr Talent und hoffe, dass sie niemals aufhören wird zu schreiben.

,,Durch die kälteste Nacht‘‘ ist mal wieder ein Meisterwerk der Autorin. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich jedes einzelne Buch der Autorin liebe. Jeder einzelne Charakter bekommt genug Raum und Zeit um sich in seinem/ihrem Tempo zu entwickeln. Dieses Buch beinhält so viele Gefühle, sodass du am Ende selber gar nicht mehr weißt, was du fühlen sollst und was nicht. Dies ist einfach ein fantastisches Buch mit grandiosen Charakteren, die man nur lieben kann.


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