Dienstag, 25. Mai 2021

 Die Nanny von Gilly MacMillan


Titel: Die Nanny
Autor/in: Gilly MacMillan
Reihe: -
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 448
Preis: 10,00 Euro 

Die siebenjährige Jo wächst im Luxus auf, doch Wärme und Zuneigung erfährt sie nur von ihrer geliebten Nanny Hannah. Als die eines Nachts ohne jede Erklärung verschwindet, bricht für das Mädchen eine Welt zusammen. Dreißig Jahre später kehrt Jo nach England in das Anwesen ihrer Kindheit am See zurück. Die Beziehung zu ihrer Mutter ist noch immer geprägt von Vorwürfen und Ablehnung, und so ist Jo überglücklich, als eine ältere Dame auftaucht und sich als Hannah, Jos ehemalige Nanny, vorstellt. Doch Jos Mutter ist misstrauisch. Denn sie weiß – Hannah ist tot, seit der Nacht vor über dreißig Jahren. Wem soll Jo glauben? Ihrer Mutter oder der Frau, die damals das einzig Gute in ihrem Leben war? Und will Jo die Wahrheit überhaupt wissen? 



Meine Meinung:


Unsere Protagonistin Jo ist im Luxus aufgewachsen. Die Liebe und Nähe hat sie nie von ihrer Mutter erhalten, sondern von ihrer Nanny Hannah. Als Hannah in einer Nacht spurlos verschwindet, bricht für Jo eine Welt zusammen. Jetzt, 30 Jahre später, taucht plötzlich eine alte Dame auf, die sich als Jos Nanny Hannah vorstellt. Doch Jos Mutter glaubt der Frau nicht, denn Virginia ist sich sicher, dass Hannah damals ums Leben gekommen ist. Wem soll Jo glauben? Was ist die Wahrheit?

Nachdem eine Freundin von mir so von diesem Buch geschwärmt hat, musste ich es mir einfach kaufen. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und hatte überhaupt keine Probleme mit dem Einstieg. Ich finde es toll, dass in diesem Buch auch immer wieder Rückblicke sind, um zu sehen, wie es damals war. 

Dieses Buch ist etwas anderes, als ich gedacht habe. Es gibt keine große Aktion und nicht viele Personen. Dafür spielt die Geschichte mit dem Leser und führt einen immer wieder auf die falsche Fährte. Ich habe sehr oft meine Meinung geändert, immer wieder Vermutungen aufgestellt, doch am Ende wurde ich überrascht.

Der Schreibstil in ,,Die Nanny‘‘ ist sehr einfach gehalten und passt daher zum ,,Roman‘‘. Dieses Buch ist ein Page-Turner und beinhält viele Wendungen. Das man hier als Leser nicht miträtseln kann, ist selbstverständlich. Das Buch ist aus drei Sichten geschrieben, sodass ich einen guten Einblick in die Protagonisten erhaschen konnte.

Mit Jo hatte ich am Anfang ein paar Startschwierigkeiten, ich konnte sie nicht so richtig zuordnen. Aber im Laufe der Geschichte wurde dies immer besser und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ich konnte ihr Gefühle und Gedankengänge gut nachvollziehen und kann mir nicht ansatzweise vorstellen, wie schlimm es damals für Jo gewesen sein muss. 

Jos Mutter, Virgina, ist ein sehr außergewöhnlicher Charakter. Ich bin mit ihr nie warm geworden und konnte auch nicht ein einziges Mal Verständnis für sie oder für ihr Verhalten aufbringen. Sie hat mich aufgeregt und wütend gemacht. Trotz dessen wurde Virginia super ausgearbeitet und hat Hand und Fuß.

Das Ende… hat mich sehr überrascht. Ich habe natürlich auch meine Vermutungen gehabt und Ideen, was passiert sein könnte, doch damit habe ich nicht gerechnet. Ich finde es toll, dass ich beim Lesen hinter das Licht geführt wurde, denn so war der Überraschungsmoment viel größer.

Wenn ihr gerne Thriller lest, die etwas ruhiger sind, kann ich euch dieses Buch sehr empfehlen!


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