Paranoid von Lisa Jackson
Als Rachel 17 Jahre alt war, traf sie sich mit ihrem Halbbruder Luke und der gemeinsamen Clique in einer Fischfabrik für eine harmlose Schießerei mit Platzpatronen. Rachel zielt auf Luke und drückt ab. Doch dieser wird nicht von einer Platzpatrone getroffen, sondern von einer richtigen Kugel. Als sie dann vor Gericht kommt, wird sie freigesprochen und seitdem ist der Tod von Luke unaufgeklärt. Nach 20 Jahren treffen sich die Freunde wieder. Doch dann werden die zwei Zeuginnen, die Rachel damals entlastet haben, auf brutale Art hingerichtet…und auch Rachel erhält mysteriöse Botschaften.
Ich habe dieses Buch damals im Supermarkt bei uns entdeckt, da mich das Cover irgendwie magisch angezogen hat. Es ist nichts Besonderes, es ist rot mit schwarzen und weißen Tönen, also relativ schlicht. Doch irgendwie hat es mich angesprochen und es wollte einfach gekauft werden. Und zack, da hatte ich es auch schon getan! Vorab möchte ich anmerken, dass diese Rezension nicht dafür da ist, um das Buch in irgendeiner Art und Weise schlecht zu reden. Dies ist meine persönliche Meinung und ich freue mich sehr, wenn dieses Buch jemanden zusagen konnte!
Der Einstieg in die Geschichte viel mir nicht ganz so leicht, wie in anderen Büchern. Ich hatte Probleme in die Geschichte reinzukommen und die Charaktere erst einmal zuzuordnen. Recht spannend fand ich jedoch den Einstieg mit der Psychotherapie. Das bringt direkt Spannung auf und man möchte nur weiter lesen.
In dieser Geschichte bekommen viele Personen die Möglichkeit zu Wort zu kommen, jedoch waren mir das ein wenig zu viele. Ich wusste irgendwann nicht mehr welcher Inhalt zu welcher Person gehört, dass fand ich sehr schade und hat auch meinen Lesefluss gestört. Abgesehen davon konnte ich zu den Charakteren nicht wirklich eine Bindung aufbauen, da sie teilweise auch sehr oberflächlich waren und keine Tiefe hatten. Das hat mir das Lesen zusätzlich erschwert.
Unsere Hauptprotagonistin Rachel war mir sympathisch. Ich mochte sie sehr gerne, jedoch hat es mich gestört, dass sie sich als Helikoptermutter darstellt und dennoch keine richtige Ahnung von ihren Kindern hat. Abgesehen davon handelt sie meistens sehr unüberlegt, was ich auch nicht gut fand. Zu den restlichen Charakteren kann ich nicht viel sagen. Sie waren mir zu flach, zu oberflächlich.
Pluspunkte gibt es für den tollen Schreibstil. Lisa Jackson schreibt leicht, locker und flüssig, sodass man gut durch die Geschichte kommt. Eine ,,Grundspannung‘‘ kommt in diesem Buch jedenfalls auf, da man wissen möchte was passiert ist. Doch leider geht auch dies nicht in die Tiefe und kommt nicht an einen Thriller ran. Was ich sehr schade finde, da ich mich auf einen guten Thriller gefreut habe!
Ich kann euch das Buch nicht wirklich empfehlen. Die Charaktere sind anstrengend und teilweise echt nervig, war einem das Lesen erschwert. Der Schreibstil gibt dem Buch einige Pluspunkte, jedoch bleibt es auch dabei. Ich glaube es gibt echt viel bessere Bücher, als mit diesem seine Zeit zu verschwenden. Für mich war das absolut nichts, aber ich würde gerne mal einen anderen Thriller von Lisa Jackson probieren.
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