Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte von T. J. Klune
Preis: 14,99
Linus Baker arbeitet als Sacharbeiter und macht seinen Job auch sehr gut. Kurz darauf wird er auf eine abgeschiedene Insel geschickt, wo er sich das Waisenhaus was dort ist, einmal genauer anschauen soll. Während er sich gerade die Akten der Kinder anschaut, stockt ihm der Atem. Die Kinder die dort leben sind nicht nur magisch, sondern auch was Besonderes, etwas, was Linus noch nie zuvor gesehen hat. Und auch der sechsjährige Lucifer wohnt dort…
Ich glaube, dass jeder der in den Social Media Kanälen unterwegs ist, ist nicht an diesem Buch vorbeikommen. Jeder hat dieses Buch sehr gelobt und auch teilweise sogar als Highlight dargestellt. Umso trauriger war ich, dass dieses Buch mich einfach nicht packen konnte. Es war unterhaltsam und auch sehr nett zu lesen, jedoch würde ich nicht sagen dass es ein Buch ist, was jeder einmal gelesen haben sollte. Wieso und warum das so ist, erkläre ich euch jetzt einmal genauer.
Die hauptsächlichen Kritikpunkte waren folgende: für mich gab es keinen richtigen Wendepunkt bzw. auch keinen richtigen Spannungsbogen. Trotz alldem fand ich das Buch recht angenehm zu lesen, auch wenn es sich ein wenig gezogen hat. Ein Punkt der mir sehr gut gefallen hat, ist die Botschaft, die hinter der gesamten Geschichte steckt. Hierbei lernen wir, dass man ,,man selbst sein soll‘‘. Oft war mir das Buch auch etwas langweilig, was dafür gesorgt hat, dass ich kaum Lust hatte dieses Buch zu lesen. Es ist viel passiert und trotzdem war das alles komplett durcheinander.
Abgesehen davon finde ich es gut, dass Homosexualität und auch ,,Außenseiter‘‘ in diesem Buch thematisiert werden. Jedoch war die Umsetzung dieser Dinge nicht ganz so toll. Für ein Jugendbuch sind diese Themen total wichtig. Allerdings finde ich, dass die Homosexualität in diesem Buch oft erzwungen für mich wirkte und all das war einfach nicht greifbar. Da hätte man definitiv mehr draus machen können!
Die Charaktere waren mir echt sympathisch. Auch wenn es eine Weile gedauert hat, bis man sich alle Kinder und alle Eigenschaften merken konnte, fand ich sie doch auf ihre eigene Art und Weise besonders. Auch die Erwachsenen, Linus und Artur, waren mir sympathisch und ich mochte sie gerne. Dennoch bin ich der Meinung, dass man aus den Charakteren noch etwas mehr hätte rausholen können. Sie wurden gut ausgearbeitet und blieben mir doch ein wenig blas.
Der Schreibstil von T. J. Klune hat mir echt gut gefallen. Erstaunlicherweise konnte ich somit einen sehr guten Draht zum Buch finden. Die Kapitel haben eine sehr gute Länge, nicht zu lang und nicht zu kurz und man kommt trotzdem gut durch das Buch. Doch leider hat der Schreibstil keine Tiefe erreicht, sondern blieb sehr oberflächlich. Der Schreibstil konnte noch einiges aus dem Buch rausholen.
,,Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte‘‘ war ein Buch, dass mich leider nicht ganz überzeugen können. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mit zu hohen Erwartungen an dieses Buch gegangen bin und deshalb so enttäuscht von dem Buch war. Aber nur weil ich es nicht ganz so toll fand, heißt es ja nicht, dass es wem anderes nicht gefallen kann. Überzeugt euch einfach selber!
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